Diese sind ihm auf seinem Weg behilflich und passen auf ihn auf. Der Wagen wird von zwei Sphinxen unterschiedlicher Farbe gezogen (meistens ist die eine schwarz und die andere weiß), denn auch der Kutscher irrt in einem Labyrinth mit gegensätzlichen Polen umher, während ihn die Gesamtheit seiner positiven und negativen Erfahrungen zu einer Anpassung an seine Umgebung rät. Der Kutscher hält die Zügel in der linken – also in der unbewussten – Hand, was darauf hindeutet, dass er die Sphinxen mental steuert. Die Sphinx ist mit dem Gesicht eines Menschen und dem Körper eines Tieres das Symbol der Evolution des Geistes. Das hellfarbene Tier versinnbildlicht die Freude und das Glück, das dunkelfarbene den Schmerz und die Qual. Das wichtigste Prinzip der beiden Extreme ist, dass wir unsere Emotionen im Zaume halten und Herr unsere Wünschen und Sehnsüchte sind. Der Kranz auf dem Kopf ist ein Zeichen dafür, dass für den Sieg Selbstbeherrschung und eiserner Wille unerlässlich sind. Die zwei Halbmonde auf seiner Schulter sind die Sinnbilder für Freude und Schmerz. In der rechten – also der bewussten Hand – hält der Kutscher ein Zepter. Die drei Sterne auf seiner Krone deuten darauf hin, dass die drei Ebenen des Seins – Körper, Geist und Seele – im Universum miteinander in voller Harmonie leben. Der im Hintergrund sichtbare, mit Sternen besetzte Vorhang ist das Symbol des aus dem Gottesreich kommenden Schutzes, das abgerundete Zeichen am Vorderteil des Triumphwagens versinnbildlicht dagegen den Himmel und die Erde oder den Unterschied und die Beziehung zwischen Mann und Frau.
Der Wagen bedeutet ursprünglich Konflikt und innere Zwietracht, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit, die Probleme zu lösen. Wenn unsere innere Kraft und Energie für den Kampf ausreicht, werden wir die Ziele erreichen, die wir uns gesetzt haben. Für die Überwindung von Hindernissen benötigen wir nichts anderes als Entschlossenheit und Energie. Die Karte des Wagens fordert dazu auf, die Zügel zu ergreifen und die Führung in die Hand zu nehmen. Wir müssen zunächst erkennen, was uns lenkt, welche Gefühle und Sehnsüchte uns treiben. Möglicherweise sind wir in einen Konflikt verstrickt oder werden von gegensätzlichen Interessen aufgerieben. Es wird uns aber gelingen, dieses Problem zu lösen.
Die Botschaft des Wagens ist, dass wir über ausreichendes Selbstvertrauen und ausreichende Kräfte verfügen, um einen Ausweg zu finden. Wir müssen nur wollen! Mit unseren geistigen Kräften werden wir in der Lage sein, alle Hindernisse zu überwinden!
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