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Kontakt zur anderen Welt

Lieber Leser, wie beschreibt man eine Welt, die nur wenige betreten haben? Und jene, die dort sind können wir nur befragen. Doch es sind nur Fragmente, die wir erfahren und aus denen sich unser Bild der Welt am anderen Ende des Regenbogens zusammensetzt.  

 

Henry Scott Holland (1847-1918):

Der Tod ist nichts...


Der Tod ist nichts,

ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.

Ich bin ich, ihr seid ihr.

Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.

Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.

Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.

Gebraucht keine andere Redeweise,

seid nicht feierlich oder traurig.

Lacht weiterhin über das,

worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Betet, lacht, denkt an mich,

betet für mich,

damit mein Name ausgesprochen wird,

so wie es immer war,

ohne irgendeine besondere Betonung,

ohne die Spur eines Schattens.

Das Leben bedeutet das, was es immer war.

Der Faden ist nicht durchschnitten.

Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,

nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?

Ich bin nicht weit weg,

nur auf der anderen Seite des Weges.

Wie tröstend und befriedigend es sein kann, einen Blick in diese geistige Welt zu werfen. Dieses Strahlen und diese Emotionen, die wir von dort erfahren, werden wir nie wieder vergessen.

Sie geben uns Ausblick auf den Ort von dem wir kommen und den wir dereinst wieder aufsuchen, wenn wir für immer nach Hause gehen. Wir sterben nicht. Unser Körper ist vielleicht zu schwach um als Gefäß unsere Seele zu tragen, doch wenn wir gehen, dann nimmt unsere Seele uns mit. Ich meine damit, dass die Seele uns mit all unserer Persönlichkeit und unseren liebenswerten oder wenigen liebenswerten Eigenheiten mit auf die reise nimmt.

Wie sonst könnten wir als Medium Botschaften erfahren, die uns genau sagen, was wir für einen Menschen vor uns haben.

 Wenn wir einen Geist bitten uns näher zu kommen, dann spüren wir mit all unseren Sinnen, wie dieser Mensch war. War er traurig, bedrückt oder sogar ein humorvoller lustiger Mensch.

Manchmal ist diese Energie so zart, dass wir wissen, das es ein Kind ist und nie wirklich gelebt hat. Oft wollen diese Kinder nur, dass man sie nicht vergisst und ihnen einen Namen gibt. Sie wollen nicht „vergessen“ werden.

Für denjenigen, der diese Botschaft bekommt, kann dies emotional sehr aufwühlend sein, doch es ist auch immer mit einem Prozess der Heilung verbunden.

 Manchmal sind diese Seelen sogar schon lange vor einem Sitting da und warten geduldig bis zu dem Termin. Sie erzählen mir schon vorher Ihre Geschichte und ich weiß schon vieles, wenn dann unser Klient da ist.

Glauben Sie mir, daran muss man sich erst mal gewöhnen. Denn jedes Mal, wenn ein geistiges Wesen in meiner Nähe ist und mir Informationen übermittelt, beschleunigt sich mein Puls und mein Herzschlag und das ist über Tage hinweg nicht zu ertragen. Daher lernt man in einer fundierten Ausbildung auch nicht nur die Eigenverantwortung sondern auch diesen Wesen Grenzen zu setzen.

Unsere Verstorbenen freuen sich über jeden neuen Menschen, hier auf der Erde, der es Ihnen ermöglicht mit Ihren Hinterbliebenen zu kommunizieren und daher hat man als Medium oft das Gefühl, dass die geistige Welt Schlange steht. Doch auch ein Medium hat ein Privatleben.

Als ich in England zur Ausbildung war, saß ich morgens in meinem Kurs und hörte zu. Doch immer wieder schob sich das Bild einer Frau vor mein inneres Auge, die ein kleines Mädchen an der Hand hielt. Das Mädchen hatte wunderschöne Locken und ein herzerfrischendes Lachen. Es war bildhübsch. Die Frau war älter, zwischen zwanzig und dreißig und eine gewisse Ähnlichkeit war unverkennbar.

Ich schob diese Bilder immer wieder fort, doch es kamen immer weitere Informationen durch. Ich sah Wasser, dann einen Aufprall. Die Frau hatte furchtbar dünne Ärmchen und mein Speiseröhre tat weh. Als nächstes erschien das Wort Bulimie wie auf einer Wand geschrieben. Ich habe dann klar zum Ausdruck gebracht, dass ich das Seminar weiterverfolgen wollte, doch die beiden hatten anderes vor.

Wir gingen in die Mittagspause und während dem Essen kamen weitere Bilder. Ein rotes Holzdreirad, das Gefühl einer Tragödie und vieles mehr. Ich stand mittlerweile unter Hochspannung, da mit all diesen Bildern auch die ganzen Emotionen der beiden Wesen durch mich durchflossen.

 Nach dem Essen, zurück im Seminar, musste ich dann auf die Bühne und sollte einen Kontakt herstellen, für jemanden im Publikum. Sofort waren beide wieder da. Nun flossen die Informationen reichlicher. Die geistigen Wesen erzählten mir, dass sie Schwestern waren. Das Mädchen war ertrunken und die große Schwester viele Jahre später bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie brachten eine unglaubliche Welle von Liebe mit, so dass ich anfing vor Rührung zu weinen. Diese Liebe war die Botschaft für einen kleinen Jungen, der sich nie wieder komplett gefühlt hätte.

Wie ich dann später erfuhr von der Dame ( die Schwester der beiden geistigen Wesen) für die schließlich dieses Sitting war, hatte dieser kleine Junge letztes Jahr , seine Eltern verloren und sich daher nie wieder komplett gefühlt.

Diese Liebe sollte sein verwundetes Herz heilen und ihn wieder Lebensfreude empfinden lassen.

Vor kurzem kam eine Frau mit Ihrer Tochter zu mir. Beide bekamen getrennt eine Kartenlegung. Auch hier wusste ich bereits zwei Tage vorher, dass sich jemand melden würde.

Bei der Tochter blieb die geistige Welt stumm. Bei der Mutter hingegen ging es zu wie auf einem Bahnhof. Als erstes kam ihr verstorbener Mann durch und ich bat sie mir erst einmal keine Frage zu stellen. Er beschrieb mir die Wohnung und sagte mir, dass er als junger Mann sehr schlank war, dann wieder ziemlich kugelig und zum Schluss zeigte er mir einen ausgezehrten Körper und eine Geschwulst im Bauchraum.

 Als ich dann nachfragte erfuhr ich, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben war. Er zeigt mir dass er in einem Krankenhaus gestorben wäre, aber dort nur sehr kurz war. Es war dämmerig als er sanft entschlief. Seine Frau bestätigte das. Er war nur zwei Tage im Krankenhaus und draußen war es fast dunkel als er leise in die andere Welt hinüberging.

Außerdem zeigte er mir, wie wunderschön er seine Ehe empfunden hatte und gab mir zu verstehen, dass er seine Mutter bald holen würde. Es wäre wichtig, dass meine Klientin loslassen würde, denn die Mutter wolle gehen, fühlte sich aber noch verpflichtet zu bleiben.

Sie wäre schon zur Hälfte in der geistigen Welt. Dann kam sein Vater dazu und zeigte mir, dass er gerne eine Strickjacke mit Lederflicken an den Ellbogen getragen hatte und nur Stoffhosen tragen würde. Seine Persönlichkeit war humorvoll und er machte immer eine Handbewegung und sagte mir, dass er etwas macht was stinkt. Meine Klientin erzählte mir dann, dass der Schwiegervater gemalt hatte und der Geruch der Ölfarben das ganze Haus verpestete.

Danach kam der eigene Vater, er fuchelte die ganze Zeit mit einer erloschenen Zigarre herum und kaute hingebungsvoll auf dem Stummel herum. Auch er gab Ihr zu verstehen, dass sie alle da wären um die Schwiegermutter nach Hause zu geleiten und sie sich keine sorgen machen solle. Schließlich meldete sich Ihr verstorbener Ehemann und sagte mir, dass ein Familienfest bevorstehen würde, dass auch das letzte sein würde.

Meine Klientin erzählte mir dann, dass sie seit Jahren die Schwiegermutter pflegte, die mittlerweile 100% dement war. Durch diese Dauerpflege war Ihr psychischer und physischer Zustand nicht sehr gut und sie stand kurz vor einem Zusammenbruch. Es ging um die Entscheidung: Heim oder weitere Pflege zu Hause. Das Familienfest war der Geburtstag der Schwiegermutter in drei Wochen. Dieses Sitting bedeutete für die Klientin sehr viel. Sie wusste, dass es auch an ihr lag, die alte Dame gehen zu lassen und Sie würde Ihr einen besonders schönen Geburtstag bereiten.

Das Schönste an dieser Sitzung war, dass ihr verstorbener Mann sagte, dass Sie demnächst wieder jemanden kennen lernt und eine sehr harmonische Verbindung daraus entstehen würde. Menschen mit Alzheimer oder Demenz sehen wir geistig schon zur Hälfte in der geistigen Welt. Nur der Körper ist noch auf der Erde und erfüllt seine Funktion. Der Geist ist bereits drüben.

Es gibt so viele Geschichten, die ich Ihnen erzählen könnte. Jede von Ihnen trägt ein Schicksal und ist daher sehr persönlich. Es gibt viele Möglichkeiten Medialität zu erleben.

Eine davon haben wir Ihnen hier als Übung mit auf den Weg gegeben in Form einer wunderbaren Meditation.

Die Brücke (Meditation)

Wie immer tragen Sie Sorge dafür, dass Sie auf keinen Fall gestört werden können. Sorgen Sie für eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Wenn Sie im Liegen immer wieder einschlafen, dann meditieren Sie bitte im Sitzen. Achten Sie dann darauf, dass Ihre Wirbelsäule gerade ist, Ihre Handflächen geöffnet nach oben zeigen und Ihre Füße nicht überkreuzt sind.

Schließen Sie die Augen und atmen Sie in Ihrem eigenen Rhythmus, bis Ihr Atem vollkommen gleichmäßig und ruhig ist.

 Einatmen……Ausatmen………..Einatmen……….Ausatmen……..Einatmen………..

Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich auf einer wunderschönen Wiese. Die Sonne scheint und Sie schauen sich fasziniert um. Überall fliegen Bienen und Schmetterlinge und ab und zu ertönt das Brummen einer Hummel, die von Blütenkelch zu Blütenkelch fliegt und eifrig Nektar sammelt.

Sie können die wärmenden Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut fühlen und Sie drehen Ihr Gesicht zur Sonne hin, schließen die Augen und tanken dankbar die wärmende Energie.

Vielleicht möchten Sie Pirouetten drehen und über die Wiese tanzen, oder Sie möchten sich hinlegen und den Schäfchenwolken am Himmel zusehen.

Gehen Sie Ihrem Bedürfnis eine Zeitlang nach und genießen Sie, was immer Sie tun möchten.

 Danach wird es Zeit Ihren Spaziergang fortzusetzen. Sie nehmen Abschied von der Lichtung und gehen nun weiter auf dem Weg. Es ist ein sonniger Herbsttag und die Blätter rascheln zu Ihren Füßen. Die Luft riecht frisch und klar und als Sie durch einen kleinen Laubwald schreiten, hören Sie die Vögel zwitschern und sehen ab und zu ein Eichhörnchen die Stämme hochflitzend und hören wie es fröhlich keckert.

Der Weg neigt sich einem lieblichen Tal entgegen. Schon von weitem hören Sie Wasser rauschen. Erst nach der nächsten Wegbiegung können Sie unten im Tal ein munteres Flüsschen erkennen, das klar und hell sich durch das Tal schlängelt und friedvoll über die Steine plätschert. Es ist ein wunderschönes idyllisches Bild. In der Ferne erkennen Sie eine Brücke, die über das Flüsschen führt und Sie entscheiden sich an der nächsten Weggabelung, diesen Weg zu nehmen. Schon von weitem erspäht Ihr Auge, dass Jemand an der Brücke steht und Sie sind neugierig, wer das wohl sein mag.

Sie kommen langsam näher und können nun Einzelheiten der Gestalt erkennen. Es ist der Wächter der Brücke der Sie nun nach Ihrem Weg fragt. Sie erklären Ihm, dass Sie gerne auf die andere Seite möchten, um die Wesen dort kennen zu lernen und er bittet Sie allen Ballast abzulegen und sicher bei ihm zu verwahren. Solange Sie die andere Seite erforschen, wird er Wache halten und niemanden anderen durchlassen. Schließlich macht er Ihnen den Weg frei und Sie gehen den ersten Schritt.

Merkwürdig, es fühlt sich an, als wären Ihre Füße ganz leicht und würden fast über die Brücke schweben und mit jedem Schritt werden Sie leichter und leichter. Auch Ihre Kleidung und Ihr Äußeres wird heller und heller, bis Sie sich fast strahlend vorkommen.

Langsam senkt sich die Dämmerung herab, doch durch Ihr Strahlen können Sie den Weg vor sich sehr gut erkennen und als Sie den Kopf heben, sehen Sie ein Haus aus dessen Fenstern ein warmes Licht leuchtet, dass Ihnen schon fast wie ein Willkommensgruß vorkommt. Es ist das Seelenhaus und Sie werden dort jemanden treffen, der auf Sie wartet. Dieser Jemand wartet schon sehr lange auf Sie.

Sie gehen durch das Gartentor langsam zur Tür. Sie brauchen noch nicht einmal zu klopfen, denn die Tür öffnet sich von ganz alleine für Sie. Sie treten ein und gehen neugierig durch die Räume. Verweilen Sie dort solange Sie mögen.

Ist jemand zu Hause?

Ist es ein Haus aus Ihrer Kindheit?

Wer wartet dort?

Bekommen Sie eine Botschaft?

Lassen Sie sich solange Zeit, wie Sie brauchen. Dann verabschieden Sie sich und treten den Rückweg an. Schließen Sie die Haustür und ziehen Sie das Gartentor hinter sich zu.

Bei jedem Schritt, den Sie der Brücke näher kommen werden Ihre Füße wieder schwerer, bis Sie mit beiden Beinen fest und sicher über die Brücke schreiten. Auch die Farbe Ihrer Kleider und Haut nähert sich langsam wieder den Originalfarben.

Beim Torwächter angekommen, bedanken Sie sich bitte für seinen Schutz, nehmen Ihren

Ballst wieder auf und kehren langsam ins Hier und Jetzt zurück.

Zählen Sie langsam rückwärts von 5.

5……Ballen Sie die Hände zusammen und strecken Sie Ihre Beine aus

4……Holen Sie tief Luft

3……Dehnen und strecken Sie Ihren ganzen Körper

2……Öffnen Sie die Augen

1……Willlkommen im hier und Jetzt

Wer ist Ihnen begegnet?

Wie sah Ihr Wächter aus?

Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie leichter wurden?

Was war es für ein Gefühl immer heller und strahlender zu werden?

Wollten Sie überhaupt das Seelenhaus wieder verlassen?

Konnten Sie mit demjenigen kommunizieren?

Welche Emotionen hatten Sie in diesem Haus?

Wie sah Ihr Haus aus?

Was soll Ihnen diese Übung bringen?

Nun, zum einen haben Sie einen ersten Schritt in die Welt der Geistwesen getan und dieser Schritt wurde vom Wächter an der Brücke bewacht. Sie waren also die ganze Zeit geschützt und behütet.

Es muss kein Engel gewesen sein, der Ihnen begegnet. Die geistige Welt entscheidet, wer mit Ihnen Kontakt aufnimmt und nicht umgekehrt. Diese, für manchen bittere Pille, werden Sie schlucken müssen.

Wenn jemand behauptet, dass er immer und zu jeder Zeit einen Kontakt zu geistigen Wesen herstellen kann, dann ist das nicht seriös. Lassen Sie sich nichts erzählen.

Wenn Sie einen ersten Kontakt hatten, dann nehmen Sie diese Gnade dankbar an und machen Sie dieses Erlebnis bitte nicht kaputt, indem Sie alle zehn Minuten diese Übung wiederholen.

Das meine ich ernst. Diese Übung birgt auch eine gewisse Gefahr. Nämlich diejenige, sich dem Seelenhaus und dem schwebenden, leichten, strahlenden Zustand sich mehr verbunden zu fühlen als Ihrer realen Welt.

Sie haben hier eine Aufgabe, im Hier und Jetzt, in der Familie, im Beruf und Sie entscheiden nicht über den Zeitpunkt des Übergangs. Das entscheidet jemand anderes. Also werden Sie jetzt ganz schnell sich erden und im realen Leben wieder verankern, indem Sie eine Tasse Kaffee trinken oder etwas essen oder einen schönen Spaziergang unternehmen.

Diese kleine Broschüre soll Ihnen ein wenig Mut machen und Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben.

Wir möchten diese Liebe und Gnade mit Ihnen teilen und Ihnen zum Abschluss ein Channeling von Maryam anhängen, die sich immer wieder bei Amara meldet.

Nehmen Sie diese Worte in ihr Herz auf und wenn Sie können, leben sie danach. Unser Leben hat neue Qualitäten und eine Intensität bekommen, die wir vierzig Jahre lang vergeblich gesucht haben durch diese Botschaften. In uns hat eine Umkehr stattgefunden. Wir machen immer noch Fehler, doch wir hören die Stimmen von drüben, die uns sanft korrigieren und unser Leben damit bereichern.

Wir brauchen nur

Ohren um zu hören,

Augen, die sehen,

ein Herz, das fühlt

und Liebe,

die alles weiterträgt.

Channeling Maryam

 

Die Erde ist erschaffener Ausdruck der Liebe des Vaters. Sie ist die Mutter. Die Flüsse und Meere spiegeln die Reinheit seines Blutes wieder. Sie sind Adern der Erde. Bäume und Pflanzen sind Ausdruck seiner schöpferischen Kreativität. Die Steine tragen das Wissen der Menschheit. Alles hat eine Stimme und flüstert seinen Namen.

Sein heiliges Schweigen ist in jedem Atemzug der Welt zu finden. Er hat uns ein Haus der Liebe hinterlassen, erfüllt vom Raunen seiner Weisheit, erschaffen mit den Augen der Liebe. Ihr habt Euch durch Häuser von seinem Haus getrennt und vernehmt die Stimme des heiligen Schweigens nicht mehr.

Eure Augen sehen nicht mehr in Liebe das Haus des Vaters. Sie schänden sein Werk, sie überhäufen die Erde mit Unrat und verpesten seinen Atem. Die Erde ist der Atem des Lebens, erfüllt vom Geist immerwährender Schöpfung. Adlerschwingen gleich verbindet die Luft die Materie mit dem Geist.

Kehrt um!

Nicht die vom Menschen geschaffenen Götzen sind Vorbild der Liebe und des Lebens. Gott hat die Natur als unseren Lehrmeister eingerichtet. Alles ist dem heiligen Kreislauf unterworfen und strebt nach Vollendung und Perfektion. So wie in jedem Atemzug der Schöpfung die Weisheit der Liebe steht, so sollt auch Ihr jede Schöpfung in diesem Geist vollbringen. Alles was nicht von diesem Geist durchdrungen ist, trägt den Keim der Zerstörung in sich und wird untergehen. Ihr sollt achten des Vaters Haus auf das Ihr geachtet werdet.

Alles ist eins und alles ist seins, miteinander verbunden im heiligen Schweigen atmet jede Kreatur den Atem der anderen Kreatur ein. Stirbt eine, so ist der Tode der anderen die Folge, da der Atem des Lebens genommen wird.

Spendet Euren Atem nicht unnützen Dingen, sondern sendet Ihn als Wort und Tat aus, die Erde als heilige Wohnung wieder neu zu erschaffen. Begreift, dass Ihr ein Rad seit im Getriebe der Ewigkeit und doch erschafft ihr mit jedem Atemzug eine neue Welt. Erschafft diese Welt mit Respekt und Achtung, denn Sie ist Wohnung und Nahrung für eure Kinder.

Ein jeder von Euch tue nur eine Tat und die Welt wird sich verändern. Ihr seid Hüter und nicht Besitzer. Wie kann ein Mensch etwas besitzen, dass vor ihm da war und dass lange nach ihm da sein wird? Ihr werdet zu der Erde, die Ihr besitzt, wenn Ihr dereinst heimkehrt. Wie könnt Ihr diese also besitzen?

Hütet sie und sie wird Euch tragen und nähren. In diesem Geist erzieht die Generationen, die Euch folgen werden. Reicht dieses Geschenk als strahlende Wirklichkeit in die Hände eurer Kinder weiter, damit jeder Atemzug einen neuen Atemzug hervorbringen kann.

Amara - Durchwahl 402

 
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