In China verwendet man ihn zum Beispiel in Tempeln auch heute noch dafür, die Aufmerksamkeit der Geister auf sich zu lenken und ihr Wohlwollen zu gewinnen. Mit demselben Instrument vertreiben die Buddhisten die bösen Geister. Die Völker des Westens dagegen begegnen diesem besonderen Musikinstrument auch in der Musikwelt kaum. In der Gegenwart verbreitet sich in Europa und den Vereinigten Staaten immer stärker eines der neuesten Wunder des Wellness- und der alternativen Heilung – das Gong-Bad und ähnliche Verfahren – immer stärker. Durch die Erkenntnis der Wichtigkeit der Tontherapie öffnet sich auch bei uns der Zugang zu verschiedenen Techniken wie Klangbad und Massage, Zellmassage, usw.
Nach dem Schlagen des Gongs, verspürt man wie unser Körper die Schwingungen aufnimmt und man ihm mit der harmonischen Vibration ermöglicht, sich mit dem Universum zu verbinden bzw. eins mit ihm zu sein. Die Vibration mobilisiert die eigenen Energiereserven unseres Körpers und leitet damit den Prozess der Selbstheilung in die Wege. Die Schwingung des Gongs übt ihre Wirkung als eine Art von (übertragener) Meditation aus und hat gleichzeitig eine Aura reinigende und lockernde Entspannungsunktion. Dank ihrer Schwingungen in der Stärke von 110 Hertz verfügt sie außerdem über eine schmerzlindernde Wirkung.
Aufzeichnungen berichten darüber, dass die Verwendung des Gongs im Nahen Osten (Babylon, Persien) bei der Gesundheitserhaltung und der Heilung ebenso verbreitet war wie im antiken Ägypten. Sie gewährleistet neben dem Gong-Baden außerdem ein kollektives Erlebnis, dass dank der gemeinsamen Meditation und dem gemeinsamen Erlebnis die Heilung des Körpers und der Seele übertrifft. Außer seiner Funktion Kontakte zu knüpfen und zu erhalten, ist es noch von Vorteil, dass er aufgrund seiner Einfachheit für jeden leicht zugänglich ist und wenig kostet.
Die einzige Gefahr besteht jedoch darin, dass diese Beschäftigung süchtig machen kann, und so kann es uns – wenn wir nicht aufpassen – passieren, dass wir darüber sinnieren, uns einen eigenen Gong zu beschaffen, was unser gutes Verhältnis mit der Hausgemeinschaft nicht unbedingt verbessert…