Die Unwissenheit im Mittelalter und der Druck der Kirche begünstigten, dass Geschichten über unsichtbare Wesen kursierten. Es wäre jedoch ein Fehler, ausschließlich damit die Berichte über verschiedene Wunder zu erklären. Eher lohnt es sich, der einen oder anderen Sache nachzugehen, da wir auch heute noch auf ähnliche unerklärbare Erscheinungen stoßen.
Unsichtbare Helfer früher und heute
Es geschah um 1900 als in einem Haus in London Feuer ausbrach. Die Flammen breiteten sich ziemlich schnell aus und das Gebäude wurde dadurch völlig vernichtet. Mit Ausnahme von zwei Bewohnern gelang es den anderen ihr Leben zu retten. Eine der beiden Personen, die nicht aus dem Haus kamen, war eine ältere Dame, die infolge einer Rauchvergiftung starb. Die andere war ein fünfjähriges Kind, das seine Mutter über Nacht von einer Bekannten beaufsichtigen ließ. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Kind noch im brennenden Haus war, ging ein Feuerwehrmann zurück, um das Kind zu retten.
Als er im Zimmer ankam, sah er, dass alles in Flammen stand. Vor dem Bett des Kindes jedoch machten diese einen seltsamen Bogen und ließen es unbeschadet. Außerdem bemerkte der Feuerwehrmann neben dem Bett des Kindes eine silbern glänzende Gestalt, die sich solange bei dem Kind aufhielt, bis er selbst dem Kind nahe war. Noch dazu war es sonderbar, dass sich die abwesende Mutter in dieser Nacht mit unguten Gefühlen im Bett herumwälzte, bis sie endlich aufstand, um für ihr Kind zu beten.
Wer hat den kleinen Jungen vor den Flammen gerettet? Warum rettete die geheimnisvolle Gestalt nicht auch die alte Dame? Es kann durchaus sein, dass unsere unsichtbaren Helfer – ohne dass man sie ruft – nicht in unser Leben eingreifen. Eine ehrliche, energiegeladene, lebendige Fürbitte oder ein Gebet ist notwendig dafür, dass wir von ihnen Hilfe bekommen.
Im oben genannten Fall hat womöglich die abwesende Mutter die Hilfe „geschickt”. Es gibt aber auch solche Geschichten, die davon berichten, dass verstorbene Personen versuchen zu helfen. Meist sind das Familienmitglieder; es kann aber auch vorkommen, dass die Seele eines fremden Verstorbenen in Gestalt einer bekannten Person, zum Beispiel eines Familienmitglieds einschreitet, damit diese in demjenigen, der gerettet werden muss, stärkeres Vertrauen erweckt.
Es ereignete sich der Fall, dass ein Geschwisterpaar kurz nach dem Tode ihrer Mutter mit ihrem Vater zu Besuch bei einem Bekannten war. Die Kinder liefen mit Vergnügen auf den verwinkelten Fluren des Hauses des Gastgebers umher und auch kreuz und quer über den Hof. Plötzlich erschien die Gestalt ihrer Mutter und forderte sie auf zurückzukehren. Die Erwachsenen sahen sich die Stelle an, von der die Kinder berichteten und mussten feststellen, dass, wenn sie etwas weiter gelaufen wären, in einen unbedeckten Brunnen gefallen wären.
Hellsehende Kinder
Derjenige, der heutzutage ähnliche „Engelsgeschichten” hören möchte, tut gut daran, wenn er sich viel in der Nähe von Kleinkindern aufhält. Dafür gibt es zwei Gründe. Der eine ist, dass die Kinder bis zum Alter von 6 Jahren „sehen“ können. Das heißt sie nehmen solche Wesen, Erscheinungen und Ereignisse wahr, wozu die Erwachsenen nicht in der Lage sind. Der andere Grund ist, dass laut Beobachtungen ein Großteil der „Sichtung von Engeln“ mit der Rettung von Kindern in Verbindung gebracht werden kann.
Fast jede Familie weiß von solchen phantastischen Ereignissen zu berichten, wo jemand – meist ein kleines Kind – auf eine Art und Weise, die fast an Wunder grenzt ein tragisches Ereignis (Sturz, Angriff, Karambolage) überlebt hat, ohne dass ihm nur ein Haar gekrümmt wurde. Wer und was hat ihm dabei geholfen zu vermeiden, dass das Unglück eintritt? Die Frage stellt sich schon seit langem und wir sind ihr bis heute nicht näher gekommen…