Das Tarot wurde
erstmals im alten Ägypten schriftlich erwähnt, wo die Verwendung von Symbolen
einen festen Bestandteil von Einweihungsritualen darstellte. In der Antike
schätzte man das Tarot sehr, aber im Mittelalter – parallel zur Verbreitung des
Christentums – verlor es schnell an
Bedeutung. Die Magie und das Tarot sind untrennbar miteinander verbunden und so
schickten die Soldaten des Papstes, diejenigen die das Tarot verwendeten in den
Tod, weil sie für Hexen, Magiers – also im Sinne des Geistes des damaligen
Zeitalters – für zu Verfolgende und Ketzer gehalten wurden.
Den Status der
Verfolgten wurden sie erst im 17. Jahrhundert los. Von da an erfreute sich das Tarot erneut
großer Beliebtheit. Sein symbolisches System wurde – auch wenn sich sein Stil
immer ändert – von Anfang an beibehalten. Seine Symbole sind die Manifestation
des menschlichen Geists und der menschlichen Seele – die wie das Universum
selbst – seit uralten Zeiten unveränderlich sind.
Die 22 Karten der
Großen Arkana versinnbildlicht die Entwicklung des Menschen und seinen
spirituellen Lebensweg, während die Kleine Arkana, die aus 56 Karten bestehen,
diesen Bild durch weitere Details vervollständigt, indem es dieses in weitere
vier Grundelemente wie die Erde, das Wasser, die Luft und das Feuer untergliedert.
Das Kartendeck stellt in seiner Gesamtheit einen riesigen Kreis als Abbild der
Vollständigkeit und Einheit dar.
Die überlieferten
Symbole des Tarot zeigen einen Weg, der beschritten wurde, oder einen der zu
beschreiten ist und auch das, wozu wir imstande sind. Wir werden nicht
unbedingt den einen oder den anderen Weg wählen, die Möglichkeit aber bietet
sich uns.
Unwissende halten
das Tarot für ein Kartendeck, mit dem man wahrsagen kann. Im Gegensatz dazu ist
das Tarot nur richtungsweisend; also ein symbolisches System, das uns bei der
Gestaltung unseres Schicksals unterstützt und in den Händen, derjenigen, die
das Tarot verstehen, zum Wegweiser wird. Das Recht zu entscheiden, überlässt
uns jedoch die Karte!