Ständig richtig und
positiv zu denken, ist wirklich nicht immer einfach. Die Schwierigkeit besteht
darin, dass Worte allein nicht genügen, man sollte das auch durch Taten beweisen
und durch seinen Lebenswandel realisieren. Auf den ersten Anhieb scheint das
leicht, aber wenn wir gleich auf Widerstand oder ein Problem stoßen, kann die
positive Einstellung schnell Schaden nehmen. Es gibt wohl kaum jemanden, der in
seinem Leben noch nicht wegen einem einzigen kleinen Missgeschick (wie zum
Beispiel übergelaufener Milch oder einem zerbrochenen Teller) geflucht hat. Wenn
Sie aber positive und aufbauende Energien anziehen, können Sie damit genau das
Gegenteil erreichen und Ihr Ärger und Ihre Müdigkeit verschwinden ganz einfach.
Einem positiven
Gedanken hinterherzujagen oder ein positives Mantra ständig zu wiederholen
allein reicht nicht zum Erfolg. Sie müssen von Grund auf ein gutes Benehmen und
eine positive Einstellung zeigen, ansonsten wirkt Ihre gesamte esoterische
Lebensführung verlogen und heuchlerisch.
Die meisten Menschen begehen einen Fehler, indem sie ihrem augenblicklichen Ärger
– anstelle in ihrem Geist – in ihrem Ego Raum verschaffen. Obwohl das ein
unaufhebbarer Widerspruch scheint, ist die Lösung letztendlich ganz einfach,
und zwar muss man lernen seinen Zorn, seinen Ärger und seine negativen Gefühle zu
steuern und zu lenken. So wie man aus einem Schnellkochtopf Dampf herauslässt,
so muss man auch die Spannung, die sich in uns aufstaut, ableiten. Allerdings
ist es nicht gleich, auf welche Art und Weise man das tut.
Wenn Sie zum
Beispiel wütend auf jemanden sind, dann versuchen Sie doch anstelle zu fluchen
und zu schimpfen, den anderen mental lieb zu gewinnen und sich in die Lage des
anderen hineinzuversetzen. All das erfordert, dass Sie als erstes darüber nachdenken,
was Sie von dem bestimmten Problem ablenkt. Ein anderes charakteristisches
Beispiel ist, dass die Indianer in Nordamerika den Schmerz anstelle von
schmerzlindernden Mitteln immer durch Spucken bekämpften. Dabei musste ein
Stein getroffen werden, und dadurch lenkte man das Gehirn vom Schmerz ab.
Bei der Umleitung
der überflüssigen Energien ist es wichtig, andere nicht zu verfluchen. Das
heißt Sie sollten die negativen Energien nicht „mobilisieren”, sondern lieber
neutralisieren und umwandeln. Wenn Ihnen dabei zu viel mentale Energie entzogen
wird, ist es zweckmäßig einen Stressball einzusetzen. Von der körperlichen
Seite aus betrachtet ist Bewegung der beste „Blitzableiter”: Regelmäßiger Sport
ist nicht nur gesund, sondern sorgt auch für psychisches Gleichgewicht. Ihre
Aggressionen sollten Sie – wenn nicht langsam, dann zumindest wirkungsvoll
durch ein- bis zweimal Training in der Woche abreagieren. Sportarten, die
intensiv ausgeübt werden und bei denen Schnelligkeit gefragt ist (Squash oder
Basketball), sind sehr wirksame Stresslöser. Das braucht zwar etwas mehr Zeit als
Übungen mit einem Stressball, aber Sie werden erkennen, dass es sich lohnt,
dafür Zeit zu opfern.